Donnerstag, 09. Januar
Zum Frühstück trinken wir Coca-Tee. Er soll gut für den Kreislauf sein, schließlich geht es heute auf über 4000 Meter hoch.
Unser
erstes Ziel ist der Salar de Atacama, der größte Salzsee Chiles und der
drittgrößte der Welt. Er liegt in einer Senke auf ca. 2.300 Meter Höhe.
Inmitten dieser eher lebensfeindlichen Umgebung leben verschiedene
Wasservögel, insbesondere diverse Flamingos. Auf einem Rundgang können
wir sie gut beobachten, und immer wieder stockt uns der Atem ob dieser
grandiosen Kulisse mit den Andengipfeln im Hintergrund.
![]() | Die Sonne brennt gnadenlos, und wir sind auf Hüte und guten Sonnenschutz angewiesen. |
Auf dem Weg weiter hoch in die Berge sehen wir die ersten Vicuñas, sie gehören derselben Familie an wie z.B. Lamas und Guanacos. Unser Ziel, die Lagunen Miñiques und Miscanti, liegt etwas über 4000 Meter hoch. Da bleibt uns bei etwas schnelleren Bewegungen schon einmal die Luft weg. Aber langsam zu gehen ist auch ansonsten gut, so hat man mehr Zeit sich umzuschauen und das fast unwirklich schöne Panorama in sich aufzunehmen. Das hier sind die Bilderbuch-Anden, deren höchste Gipfel über 6.000 Meter Höhe messen, durchsetzt von - teilweise rauchenden - Vulkanen. Es ist schwer, sich von diesem Anblick zu lösen.
Auf
der Rückfahrt nach San Pedro machen wir noch einen Stopp in Toconao,
einem Kunsthandwerkerdörfchen, das fast ausschließlich aus Vulkangestein
erbaut wurde. Die Architektur ist nicht uninteressant, und sehenswert
ist sicher der auch aus Vulkangestein erbaute Kirchenturm aus dem Jahr
1750. Der Ort wirkt aber ausgestorben an diesem frühen Nachmittag, und
die Sonne ist unerbittlich, so dass es nicht nur ein Spaß ist, sich hier
umzuschauen.
Gegen 17.30 Uhr sind wir wieder im Hotel, und jetzt hilft nur noch ein Sprung in den Pool.