Donnerstag, 16. Januar

Ausschlafen können wir natürlich auch heute nicht. Um 8.00 Uhr startet bereits das Boot zum Greygletscher, und wir müssen noch ein gutes Stück bis dahin fahren. Und vorher wartet noch ein fantastischer Sonnenaufgang über den schneebedeckten Berggipfeln auf uns.



Aber pünktlich um 7.45 Uhr rollt unser Kleinbus auf den Parkplatz. Pünktlich - denken wir und gehen noch einmal in aller Ruhe zur Toilette. Dass es bis zum Bootssteg noch weit zu laufen ist, weiss bis jetzt nur Max. Er hat es uns nicht deutlich genug gesagt und gerät nun mehr und mehr in Panik, dass wir das Boot nicht mehr erreichen - dann wäre der Ausflug zum Greygletscher "gestorben". Aber alles geht gut, wir legen einen Spurt ein, und nachdem wir mit Schwimmwesten versorgt sind, können wir das kleine Boot besteigen, dass uns zum Schiff bringt.

 


In flotter Fahrt geht es dann zum Gletscher. Im Inneren des Schiffs bekommen wir noch einige Informationen und auch Verhaltensregeln, bevor wir endlich nach draußen dürfen.

Die Fahrt auf solch eine Gletscherzunge zu ist immer wieder beeindruckend, und auch der Greygletscher ist immer noch grandios, obwohl er - wie so viele andere Gletscher auch - kontinuierlich zurückgeht.


Unterwegs begegnen wir einigen kleineren Eisbergen, die abgebrochen sind, und vor dem Gletscher selbst haben wir ausreichend Zeit zum Staunen und Fotografieren. 

 
 






 
 

    Selbstverständlich gibt es auch einen Drink mit
Gletschereis, und natürlich ist dieser ein Pisco Sour.


Die Fahrt hat sich gelohnt! Am Steg wartet Max auf uns, er ist sichtlich glücklich, dass er die Gruppe heil an Bord gebracht und unbeschadet wieder zurück bekommen hat.

Das Mittagessen nehmen wir auf Los Manantiades ein, einer Schaffarm.

  

    Es gibt Lamm satt vom Grill.


Und hinterher besichtigen wir die Farm. Die drei Hütehunde begleiten uns, einer von ihnen ist schon recht alt und kann nicht mehr richtig sehen, ein anderer ist noch sehr jung, er wird gerade angelernt. Die Verantwortung liegt also allein bei einem Hund, aber das Zusammentreiben der Schafe gelingt trotzdem problemlos. Wir sehen auch noch eine Vorführung mit einem Pferd, und wir schauen zu, wie ein Schaf geschoren wird. Der Besitzer dieser Farm erzählt sehr interessant, und wir bekommen einen guten Einblick in das Geschäft mit Schafswolle und Lammfleisch in Chile. Um davon leben zu können, müssen die Farmen allerdings sehr groß sein, und so versuchen manche Farmer, in das Geschäft mit den Touristen einzusteigen. Für uns war es ein interessanter Besuch.



 


Danach fahren wir wieder zurück nach Puerto Natales ins Hotel Glaciares. Hunger auf ein großes Abendessen hat heute niemand, und so gehen wir nur noch ins Baguales, wo wir vorgestern waren, hier kann man auch eine Kleinigkeit essen. 


> Freitag, 17. Januar