Montag, 20. Januar

Nun heißt es Abschied nehmen von Patagonien. Wir fliegen nach Buenos Aires, eine andere Klimazone, eine andere Welt.

Die Stadt empfängt uns bunt und lebendig, mit hohen Temperaturen und ebenso hoher Luftfeuchtigkeit. Nachdem wir uns im Continental Hotel (… übrigens sehr schön und in fantastischer Lage) frisch gemacht haben, stürzen wir uns in das Straßenleben des bunten Künstlerviertels La Boca. Schon die Fahrt mit dem Linienbus dorthin ist nicht uninteressant. Der Bus fährt sehr flott und hält an den Haltestellen nur auf Handzeichen von jenen, die noch mitfahren wollen oder natürlich auf Signal derer, die aussteigen wollen. Die Stopps sind äußerst kurz, und man muss höllisch aufpassen, dass man noch hinein oder hinaus kommt. Statt Klimaanlage gibt es offene Fenster, und wir können ein Stück Alltagsleben in Buenos Aires erfahren.

Viele Häuser in La Boca sind aus dem Blech abgewrackter Schiffe gebaut und mit Schiffslack bunt bemalt worden. Das Viertel ist einerseits bekannt durch seine vielen Läden, Cafés, Bars und den Tangotänzen auf der Straße (mittlerweile allerdings zur Touristenmeile geworden) und andererseits durch die Fußballmannschaft Boca Juniors, Maradanos Heimatverein. Das Stadion kann hier besichtigt werden, und einige aus der Gruppe möchten das auch gern tun.

Max, der wie immer sehr besorgt um die Gruppe ist, läßt sich dazu überreden, dass wir uns trennen, denn nicht jeder hat Lust auf das Fußballstadion. Vorher gibt er uns aber noch Instruktionen, welche Straßen sicher sind und welche man besser meiden sollte :-)

So schlendern wir durch Straßen und Hinterhöfe von La Boca, bestaunen die bemalten und mit Figuren bestückten Häuserfronten und schauen den Tangotänzern zu.

   


 

Immer wieder findet man die "Nationalheiligen" Evita und Juan Peron und natürlich Diego Maradonna - hier grüßen alle drei gemeinsam vom Balkon.





 Nach und nach trudeln dann alle Gruppenmitglieder am vereinbarten Treffpunkt ein, H. hat eine Flagge von den La Boca Juniors erstanden und G. das passende Trikot.

 


Wiederum ein Linienbus bringt uns zurück in die Stadt, wir schlendern durch das ehemalige Hafenviertel Puerto Madero, jetzt ein trendiges, urbanes Viertel, in dem moderne Neubauten zusammen mit den instand gesetzten alten Speichern und Warenhäusern eine spannende Mischung ergeben.




 





Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir auch noch durch das Bankenviertel von Buenos Aires.


Den Abend verbringen wir allein im Hotelrestaurant, für ein gemeinsames Essen mit der Gruppe haben wir keine Energie mehr.


> Dienstag, 21. Januar