Samstag, 18. Januar
Wir
fliegen nach Ushuaia, nach Feuerland, ans Ende der Welt! Der Flughafen
von El Calafate liegt am Lago Argentino, und wir haben auch noch genug
Zeit, diesen fantastischen Anblick zu genießen.
![]() | Gegen Mittag kommen wir in Ushuaia an, hier ist das Wetter etwas rauher. |
Nach einem kurzen Break im Hotel Campanilla fahren wir zurück in die Stadt und holen uns zuerst einmal in der Touristeninformation einen Ende-der-Welt-Stempel in unseren Reisepass. Dann teilt sich unsere Gruppe: Zu acht buchen wir eine Bootsfahrt auf dem Beaglekanal zu einer Pinguinkolonie, die anderen begeben sich auf eine Wanderung zum Martialgletscher. | ![]() |
Wir Bootsfahrer werden auf eine harte
Geduldsprobe gestellt. Nachdem wir eine Weile für ein falsches Schiff in
der Warteschlange gestanden haben, erfahren wir, dass unser Boot
Verspätung hat. Sicher sind wir zwar nicht, weil niemand von uns
spanisch und niemand von den anderen deutsch oder englisch spricht, aber
dennoch gehen wir zunächst mal in den Souvenirshop und schauen, was wir
gebrauchen können. Ich erstehe eine Fleecejacke, die ich - wie es sich
dann herausstellt - auf der Bootstour gut gebrauchen kann.
Zwischendurch mache mir einmal mehr klar, wo ich bin: auf der Höhe des 54. südlichen Breitengrades, nur ca. 1000 km von der Antarktis entfernt - auf dem Beaglekanal, der im Süden von Feuerland den Atlantik mit dem Pazifik verbindet - selbst ohne die schönen Ausblicke, die wir haben, ein erhebendes Gefühl.
Wir fahren auf dem Beaglekanal nach
Osten. Vorbei geht es an der Isla Bridges mit Kormoran- und
Möwenkolonien und der Isla de los Lobos mit einer Kolonie Seelöwen (auch
deutlich erkennbar am Geruch) zum alten Leuchtturm, dem Faro Les
Eclaireurs.






Irgendwann müssen wir natürlich zurück, und als wir in Ushuaia ankommen, ist es - dank der Schiffsverspätung - bereits 21.00 Uhr. Im Ort gehen wollen wir noch etwas essen. Das Asado-Grill-Restaurant, in dem die Lammhälften über offenen Feuer gegrillt werden, das wir uns aussuchen, ist bis auf den letzten Platz besetzt, und wir bekommen leider keinen Tisch mehr für uns alle. So nach und nach findet aber dann doch jeder einen Platz, und bald ist unser Hunger gestillt.
Mit zwei Taxis fahren wir dann zurück zu unserem Hotel, das etwas außerhalb des Stadtzentrums liegt.